Kirchen & Orte

Kirche Großerkmannsdorf & Kleinwolmsdorf

Wir sind eine Gemeinde mit zwei Kirchen. Großerkmannsdorf und Kleinwolmsdorf, zwei Dörfer am Stadtrand von Dresden, am Rande der Dresdner Heide, in landschaftlich wunderschöner Lage.

Unsere Kirchen haben neue Dächer, sichere Türme und neue Blitzableiter. Im Inneren leuchtet uns die für Dorfkirchen eigene Überschaubarkeit und Behaglichkeit entgegen (besonders bei Sonneneinstrahlung). Also, es lohnt sich diese Bauwerke in Augenschein zu nehmen.

Wir sind eine kleine Gemeinde mit Kirchenvorstand, einem Kirchenchor, junger Gemeinde und unseren Frauen- Senioren- und Hauskreisen. Höhepunkte im Gemeindeleben sind die Gottesdienste mit den Predigten unseres Pfarrers, Konzerte von zur Gemeinde gehörenden Musikern, das Erntedankfest mit den prächtig geschmückten Kirchen und das Zusammensein mit unseren Partnergemeinden, um nur einiges zu nennen.

Wir wollen Halt geben, Wandel gestalten und hoffen, dass auf unserem Tun der Segen Gottes ruht.

Kirche Liegau-Augustusbad

In Liegau-Augustusbad gibt es keine Kirche, sondern seit 2002 ein modernes Kirchgemeindehaus. Beim Gottesdienst ging es bis 2002 sehr eng zu. Im Jahre 2000 entschloss sich die engagierte Gemeinde, ein neues, modernes, größeres und helles Gemeindehaus direkt neben dem bisherigen alten Gebäude zu bauen.

Bis zur feierlichen Eröffnung im Juni 2004 war es aber ein langer, harter Weg. Die erforderlichen 267.000 Euro waren nicht leicht zu beschaffen. Eine Rekonstruktion des alten Gebäudes (es war ein altes Wohnhaus) wäre noch teurer geworden. Aber die Liegauer sind sehr stolz, dass immerhin 52.000 Euro an Spendenmitteln selbst aufgebracht werden konnten. Vom Ideenreichtum der Spendensammler schwärmt auch Ortsvorsteher Peter Adler, der selbst ein aktives Mitglied der Kirchgemeinde ist: "Da wurde zum Beispiel in der Rödertalschänke ein Weihnachtsmarkt veranstaltet, wo dann Geschenke von Leuten aus der Kirchgemeinde verkauft wurden die Erlöse flossen in das neue Haus." "Und tatkräftig angepackt wurde" unterstreicht Pastorin Christine Klaer. "Was an Eigenleistungen zu machen war, haben wir selbst gemacht. Das hat uns alle noch mehr zusammengeschweißt."

Den finanziellen Grundstock für das neue Haus, welches der ebenfalls in der Gemeinde aktive Architekt Christian Schaufel entworfen hat, bildete der Verkauf des alten Gemeindegebäudes, das gleich neben dem Neubau steht. Das Kirchengrundstück wurde geteilt. Die junge Familie, die das alte Gebäude übernommen hat, gehört auch aktiv zur Kirchgemeinde und saniert nach und nach das Gebäude.

Noch ein bemerkenswertes Wort unseres engagierten Ortsvorstehers: "Ein Ort oder ein Dorf, in dem es keine Kirche, keine Kneipe und keine Schule gibt, verkommt. Die Kirche ist die seelische Stütze, die Kneipe dient der Kommunikation und die Schule bindet die Jugend in den Ort. Deshalb müssen wir um alle 3 Dinge kämpfen!"

Nicht nur die Liegauer Gemeindeglieder, sondern auch Besucher aller Altersgruppen von fern und nah sind zu unseren meist sehr gut besuchten und in ihrer eigenen Art schönen und abwechslungsreichen Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen ganz herzlich eingeladen!

Kirche Radeberg

Seit dem 15. Jahrhundert steht unsere Gemeinde zu ihrer Kirche und hat sie trotz mancher Widrigkeiten zu einem Kleinod gemacht, das den christlichen Glauben unterschiedlicher Epochen bis heute dokumentiert. Aussagekräftige Kunstwerke, hell und in fröhlichen Farben gehalten, so fühlen wir uns wohl in unserer Kirche und laden Sie herzlich ein, unsere Gemeinde und ihre "gute Stube" kennen zu lernen.

Für viele Menschen unserer Gemeinde bildet der sonntägliche Gottesdienst den Mittelpunkt und das Zentrum des Gemeindelebens. Er beginnt in der Regel um 9.30 Uhr. Im 14-tägigen Rhythmus wechseln Predigtgottesdienst und Abendmahlsgottesdienst einander ab. Häufig werden die Gottesdienste durch die musikalischen Gruppen der Gemeinde ausgestaltet. Parallel zum Gottesdienst findet ein Kindergottesdienst statt. Eltern mit Kleinkindern haben die Möglichkeit in einem Nebenraum der Stadtkirche den Gottesdienst als Übertragung mitzuerleben.

Neben den regelmäßigen Gottesdiensten gibt es ein vielfältiges und umfangreiches Angebot an Kirchenmusik, das von Gemeindegliedern, Gästen und Musikliebhabern aus Nah und Fern dankbar angenommen wird. Dabei sind außer den musikalischen Gruppen Radebergs oft auch namhafte Solisten und Instrumentalisten zu erleben. Höhepunkte für viele Menschen sind die Konzerte in der Advents- und Weihnachtszeit.

Kirche Schönborn

Über ihren Ursprung lässt sich nichts Bestimmtes nachweisen. Die Unterlagen hierüber sind bei dem großen Brand von 1840 mit zugrunde gegangen. Seit den allerersten Zeiten hat Schönborn zu dem Radeberger kirchlichen Verband gehört. Noch heute erinnert der Leichenweg daran, dass Schönborn seine Toten zu dem Radeberger Friedhof brachte. Es ist sehr wahrscheinlich, dass in Schönborn zuerst nur eine Kapelle gestanden hat, die jedenfalls nach 1495 entstanden ist. Die Kirche ist mit Sicherheit 1540 durch Visitationsprotokolle festgestellt. Auch die Anlage eines Friedhofes wird erwähnt. Vermutlich ist die Kapelle vor 1540 zur Kirche geweiht worden. Das erwähnte Protokoll von 1540 lässt erkennen, dass um diese Zeit evangelische Zustände geherrscht haben.

Der Ursprung der Kirche liegt zwar im Dunklen, aber die Kollaturverhältnisse sind recht gut bekannt. Das Patronat stand bis zum Jahre 1747 dem Radeberger Amt und Pfarrer bzw. dem Oberkonsistorium zu. Von da ab wechselnd mit dem Rittergutsherren auf Seifersdorf (damals Reichsgraf Brühl) und dem Rat der Stadt Radeberg. Die Kirche ist hauptsächlich aus Bruchsteinen erbaut und befindet sich inmitten des Dorfes, vom Friedhof umgeben. Das Innere und das Äußere der Kirche ist sehr schlicht, aber freundlich.

1652, am Johannistag, schlug der Blitz in die Kirche und zerstörte sie, jedoch wurde sie bald wieder unter Dach und Fach gebracht. Bei diesem Brande gingen auch die Glocken und die Turmuhr verloren. Noch im selben Jahr wurde eine Glocke gegossen und erst 1701 folgte die größere. Beide kündeten Freud und Leid bis zum ersten Weltkrieg. Im Verlauf desselben wurden sie zerschlagen, eingeschmolzen und das Material für Kriegszwecke verwendet. Nach dem ersten Weltkrieg konnten durch Spenden und Stiftungen drei neue bronzene Glocken angeschafft werden. Hier war es vor allem der damalige Kantor Kurt Marbach, welcher sich unermüdlich einsetzte, um der Kirche zu einem harmonischen Geläut zu verhelfen.

20 Jahre später, 1942, raubte der zweite Weltkrieg ebenfalls wieder zwei Glocken. 1992 wurde eine zweite Glocke angeschafft. Diese war die kleinste und zugleich teuerste Glocke im Geläut. Durch die Spendenfreudigkeit der Schönborner konnte die neue Glocke, ohne Schulden zu machen, angeschafft werden.

Kirche Seifersdorf

Sie kommen aus Seifersdorf und möchten gern etwas über die Kirchgemeinde schreiben? Wir würden uns sehr freuen! Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf.

Kirche Wachau

Sie finden uns in 01454 Wachau, Hauptstr. 66.

Sieben Jahre nach dem Ende des Napoleonischen Krieges 1813, nach Belagerungen und Plünderungen, entschied sich die Kirchgemeinde Wachau für einen Neubau des Kirchengebäudes. Der Turm von 1689 wurde dabei erhalten, die neue Saalkirche angebaut und 1823 geweiht. Der für Sachsen typische Kanzelaltar im klassistischen Stil, der Taufstein
sowie die Patronatslogen stammen alle aus dieser Zeit.
Um 1900 wurde die Kirche im neu aufkommenden Jugendstil ausgemalt, bis auf die Ostwand. Diese wurde 1905 vom Leipziger Professor Winterstein großflächig mit zwei Engeln ausgestaltet – das Neue und Alte Testament symbolisierend.

Die Glocken wurden im ersten und zweiten Weltkrieg auf Geheiß der jeweiligen Kriegsverantwortlichen eingeschmolzen. Heute rufen drei Stahlglocken zum Gebet.

1981 erhielt die Kirche von vielen Freiwilligen und Kirchgemeindegliedern aus Wachau einen neuen Außenanstrich. Der Turm sowie das Dach wurden instandgesetzt. Leider musste damals die Turmlaterne entfernt werden, da Holz für eine Erneuerung nicht zu erhalten war.

Der 2007 gegründete Kirchbauverein Wachau e. V. konnte mit großer Unterstützung der Menschen unseres Ortes und Fördermitteln die sanierungsbedürftige Kirche innen und außen in den Jahren 2009 bis 2011 sanieren und sie wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen.

Heute beteiligt sich die Wachauer Kirchgemeinde an dem Konzept „Offene Kirche“ und ist zugleich „Radwege-Kirche“. Natürlich sind alle Vorbeikommenden herzlich zur Rast, zu Besinnung und zum Gebet eingeladen. Die Kirchgemeinde Wachau freut sich auf Ihren Besuch.

Der Kirchbauverein Wachau lädt Sie hier und jetzt herzlich zu einem virtuellen 3D-Rundgang durch das schöne Gotteshaus ein. Nehmen Sie sich gern etwas Zeit zum Erkunden der Kirche und zum Entdecken vielfältiger Besonderheiten: www.kirchbauverein-wachau.de